Über Marie-Lui­se Kup­per

Als ich 2012 im Rah­men einer Exkur­si­on mei­nes Stu­di­ums der Ernäh­rungs­wis­sen­schaft in einem Schlacht­be­trieb stand und der wun­der­schö­nen statt­li­chen Kuh in die Augen sah, die bereits für die Schlach­tung am nächs­ten Tag in einem win­zi­gen Stall stand, wuss­te ich, ich wür­de nie wie­der Fleisch essen.

Die­se gro­ßen, angst­er­füll­ten Augen sahen mich an. Ich war zutiefst betrof­fen und bekam eine ers­te Vor­ah­nung davon, was eigent­lich hin­ter unse­rem Essen steht, wel­che Bedeu­tung es hat, wel­che Aus­wir­kun­gen es mit sich zieht. Von nun an leb­te ich vege­ta­risch. 2016 wech­sel­te ich dann zum Vega­nis­mus. Auf einer traum­haf­ten Rei­se durch Kam­bo­dscha lern­te ich durch eine gute Freun­din die Vor­tei­le und Facet­ten der vega­nen Ernäh­rung ken­nen und war von nun an ver­zau­bert. Ich hat­te mei­ne größ­te Lei­den­schaft, mei­ne Beru­fung ken­nen­ge­lernt. Seit­dem arbei­te ich als vegane Ernäh­rungs­be­ra­te­rin, denn die­se per­sön­li­che Wei­ter­ent­wick­lung, die Erkennt­nis­se und Umset­zungs­mög­lich­kei­ten möch­te ich hin­aus in die Welt tra­gen. Jeder soll wis­sen, wie ein­fach, gesund und nach­hal­tig eine vegane Lebens­wei­se sein kann.

Als ich 2021 selbst Mama wurde, kamen Fra­gen, Ängs­te und Zwei­fel, ob und wie ich mein Baby vegan ernäh­ren kann. Ich war ver­wirrt durch Zei­tungs­ar­ti­kel, Mei­nun­gen von Ärz­ten und Kri­tik von Ver­wand­ten. Ich wünsch­te mir Klar­heit, Struk­tur und einen Fahr­plan für den All­tag. Ich las vie­le Fach­bü­cher von Dr. Mar­cus Kel­ler, Niko Rit­ten­au bis hin zu Claus Leit­zmann und Co., mach­te Wei­ter­bil­dun­gen und ver­netz­te mich mit Experten*Innen auf die­sem Gebiet. Und YES, es ist mög­lich, gut geplant und mit dem nöti­gen Wis­sen klappt auch das ganz wun­der­bar. So ent­stand mei­ne Spe­zi­fi­ka­ti­on, mei­ne Beru­fung – vegane Ernährungs­beratung für Fami­li­en.